Die Bauarten von Ventilatoren: Axialventilatoren und Radialventilatoren

Je nach Aufbau werden Ventilatoren in zwei Bauformen aufgeteilt: Der Axialventilator und der Radial- ventilator. Beide haben Vor- und Nachteile und eignen sich für bestimmte Einsatzgebiete besser oder schlechter.

Der Axialventilator:
Axialventilatoren finden überall da Verwendung, wo es hoher Volumenströme (Luftmengen) in Verbindung mit geringen Pressungen (Widerstände, die überwunden werden müssen) bedarf.

axialventilatoraxialventilator2

Der Aufbau des Axialventilators ähnelt dem eines Flugzeugpropellers. Er saugt die Luft axial (über die Motorachse) an und bläst sie axial aus.

Die Eigenschaften des Axialventilators:
• Geringer Platzbedarf durch kompakte Bauform und gerade Luftführung. Ideal zum Einsatz bei direkter Ansaugung und direktem Ausblas, z.B. bei Wand- oder Fensterventilatoren.
• Einfacher Aufbau, dadurch kostengünstige Entwicklung und Produktion.
• Durch die steile Kennlinie des Axialventilators ist bei angeschlossenen Komponenten eines Lüftungssystems der Anlagendruck genau zu berechnen.
• Hohe Drehzahlen erhöhen den verfügbaren Druck und die Luftmenge, tragen aber auch erheblich zur Geräuschentwicklung bei.
• Eine Regelung kann z.B. über Drosselklappen bei unveränderter Drehzahl erfolgen (unwirtschaftlich). Alternativ können bei einigen Modellen die Schaufeln des Laufrades verstellt werden. Bei fast unveränderter Drehzahl verändert sich dann der Volumenstrom. Eine weitere Möglichkeit ist die Drehzahlregelung bei drehzahlsteuerbaren Motoren.

Der Radialventilator:
Radialventilatoren zeichnen sich durch höhere Pres- sungen (verfügbare Drücke) aus. Sie sind daher bes. tens für den Einsatz in Lüftungsanlagen mit vor- oder nachgeschalteten Filter, Lufterhitzer u.ä. geeignet.

radialventilatoren

Radialventilatoren sind vergleichbar mit einer Trommel. Sie saugen die Luft über die Motorachse an und blasen sie um 90° versetzt wieder aus.

Die Eigenschaften des Radialventilators:
• Größerer Platzbedarf durch Luftumlenkung um 90°.
• Meist ein besserer Wirkungsgrad als Axialventilatoren.
• Durch geringere Umfangsgeschwindigkeiten ergeben sich weniger Geräusche als beim Axialventilator.
• Höhere verfügbare Pressungen (Drücke). Dadurch ideal zum Einsatz in Lüftungsanlagen mit vor- oder nachgeschalteten Aggregaten wie Luftfilterboxen, Wärmetauschern, usw.
• Durch die gegenüber Axialventilatoren flachere Kennlinie ist ein Radialventilator toleranter gegenüber Erhöhungen des Druckverlustes, z.B. durch nach und nach verschmutzende Filter.
• Eine Regelung kann mittels Drosselklappen, den Einbau von Bypassstrecken oder durch Drehzahlregelung (bei drehzahlsteuerbaren Motoren) erfolgen.
• Man unterscheidet bei Radialventilatoren zwischen Laufrädern mit vorwärtgekrümmten und rückwärtsgekrümmten Schaufeln.

 

tangentiallaufrad• Neben den genannten Bauformen gibt es einige Sonderformen. Der Querstrom- oder Tangentiallüfter ist
Das Tangential- oder Querstromlaufrad kommt zum Beispiel in Turmventilatoren zum Einsatz. Eine Bauart des Radialventilators. Er saugt die Luft über die gesamte Breite des Laufrades an und bläst gegenüberliegend wieder aus. Er kommt vorwiegend in Säulen- oder Turmventilatoren, in kleineren Klima- und Lüftungsgeräten und in Fensterlüftern zum Einsatz. Die Vorteile des Querstromlüfters sind der geringe Platzbedarf und die geringe Geräuschentwicklung. Allerdings ist diese Ventilatorenbauform nicht zur Überwindung höherer Drücke geeignet Der Motor sitzt meist im oder am Ende des Laufrades.

halbradial_und-rohrradial• Eine weitere Sonderform des Radialventilators ist der Rohr- radialventilator. Er vereint einen höheren verfügbaren Druck mit dem Vorteil der axialen Luftfühung, wodurch ein gerader Aufbau der Lüftungsstrecke ermöglicht wird. Sie sind als Metall- (CA-Serie) und Kunststoffventilatoren (CA-V0-Serie) verfügbar.

• Weiterhin sind axiale Ventilatoren mit halbradialen Laufrädern stark im Kommen. Axiale Luftführung bei erhöhtem Druck zeichnen diese Sonderform des axialen Ventilators aus. Ein solches Laufrad findet z.B. in der Lineo-Serie Verwendung.

Ein Ventilator ist nach Definition ein Aggregat zur Förderung von Luft. Welche Bauform zum Einsatz kommt, wird hauptsächlich von der Art der Anwendung bestimmt. Sowohl axiale als auch radiale Bauformen haben ihre Vor- und Nachteile.

 
Je nach Aufbau werden Ventilatoren in zwei Bauformen aufgeteilt: Der Axialventilator und der Radial- ventilator. Beide haben Vor- und Nachteile und eignen sich für bestimmte Einsatzgebiete besser... mehr erfahren »
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Die Bauarten von Ventilatoren: Axialventilatoren und Radialventilatoren

Je nach Aufbau werden Ventilatoren in zwei Bauformen aufgeteilt: Der Axialventilator und der Radial- ventilator. Beide haben Vor- und Nachteile und eignen sich für bestimmte Einsatzgebiete besser oder schlechter.

Der Axialventilator:
Axialventilatoren finden überall da Verwendung, wo es hoher Volumenströme (Luftmengen) in Verbindung mit geringen Pressungen (Widerstände, die überwunden werden müssen) bedarf.

axialventilatoraxialventilator2

Der Aufbau des Axialventilators ähnelt dem eines Flugzeugpropellers. Er saugt die Luft axial (über die Motorachse) an und bläst sie axial aus.

Die Eigenschaften des Axialventilators:
• Geringer Platzbedarf durch kompakte Bauform und gerade Luftführung. Ideal zum Einsatz bei direkter Ansaugung und direktem Ausblas, z.B. bei Wand- oder Fensterventilatoren.
• Einfacher Aufbau, dadurch kostengünstige Entwicklung und Produktion.
• Durch die steile Kennlinie des Axialventilators ist bei angeschlossenen Komponenten eines Lüftungssystems der Anlagendruck genau zu berechnen.
• Hohe Drehzahlen erhöhen den verfügbaren Druck und die Luftmenge, tragen aber auch erheblich zur Geräuschentwicklung bei.
• Eine Regelung kann z.B. über Drosselklappen bei unveränderter Drehzahl erfolgen (unwirtschaftlich). Alternativ können bei einigen Modellen die Schaufeln des Laufrades verstellt werden. Bei fast unveränderter Drehzahl verändert sich dann der Volumenstrom. Eine weitere Möglichkeit ist die Drehzahlregelung bei drehzahlsteuerbaren Motoren.

Der Radialventilator:
Radialventilatoren zeichnen sich durch höhere Pres- sungen (verfügbare Drücke) aus. Sie sind daher bes. tens für den Einsatz in Lüftungsanlagen mit vor- oder nachgeschalteten Filter, Lufterhitzer u.ä. geeignet.

radialventilatoren

Radialventilatoren sind vergleichbar mit einer Trommel. Sie saugen die Luft über die Motorachse an und blasen sie um 90° versetzt wieder aus.

Die Eigenschaften des Radialventilators:
• Größerer Platzbedarf durch Luftumlenkung um 90°.
• Meist ein besserer Wirkungsgrad als Axialventilatoren.
• Durch geringere Umfangsgeschwindigkeiten ergeben sich weniger Geräusche als beim Axialventilator.
• Höhere verfügbare Pressungen (Drücke). Dadurch ideal zum Einsatz in Lüftungsanlagen mit vor- oder nachgeschalteten Aggregaten wie Luftfilterboxen, Wärmetauschern, usw.
• Durch die gegenüber Axialventilatoren flachere Kennlinie ist ein Radialventilator toleranter gegenüber Erhöhungen des Druckverlustes, z.B. durch nach und nach verschmutzende Filter.
• Eine Regelung kann mittels Drosselklappen, den Einbau von Bypassstrecken oder durch Drehzahlregelung (bei drehzahlsteuerbaren Motoren) erfolgen.
• Man unterscheidet bei Radialventilatoren zwischen Laufrädern mit vorwärtgekrümmten und rückwärtsgekrümmten Schaufeln.

 

tangentiallaufrad• Neben den genannten Bauformen gibt es einige Sonderformen. Der Querstrom- oder Tangentiallüfter ist
Das Tangential- oder Querstromlaufrad kommt zum Beispiel in Turmventilatoren zum Einsatz. Eine Bauart des Radialventilators. Er saugt die Luft über die gesamte Breite des Laufrades an und bläst gegenüberliegend wieder aus. Er kommt vorwiegend in Säulen- oder Turmventilatoren, in kleineren Klima- und Lüftungsgeräten und in Fensterlüftern zum Einsatz. Die Vorteile des Querstromlüfters sind der geringe Platzbedarf und die geringe Geräuschentwicklung. Allerdings ist diese Ventilatorenbauform nicht zur Überwindung höherer Drücke geeignet Der Motor sitzt meist im oder am Ende des Laufrades.

halbradial_und-rohrradial• Eine weitere Sonderform des Radialventilators ist der Rohr- radialventilator. Er vereint einen höheren verfügbaren Druck mit dem Vorteil der axialen Luftfühung, wodurch ein gerader Aufbau der Lüftungsstrecke ermöglicht wird. Sie sind als Metall- (CA-Serie) und Kunststoffventilatoren (CA-V0-Serie) verfügbar.

• Weiterhin sind axiale Ventilatoren mit halbradialen Laufrädern stark im Kommen. Axiale Luftführung bei erhöhtem Druck zeichnen diese Sonderform des axialen Ventilators aus. Ein solches Laufrad findet z.B. in der Lineo-Serie Verwendung.

Ein Ventilator ist nach Definition ein Aggregat zur Förderung von Luft. Welche Bauform zum Einsatz kommt, wird hauptsächlich von der Art der Anwendung bestimmt. Sowohl axiale als auch radiale Bauformen haben ihre Vor- und Nachteile.

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